Samstag, 10. August 2013

D.C., Hilton, White House & Pancakes

Nun neigt sich die erlebnisreiche Zeit in Washington D.C. auch schon zum Ende. Am Flughafen sitzend, auf
meinen letzten Flug wartend steigt die Spannung auf meine neue Familie, Schule und Umgebung. Boardingtime ist in weniger als einer Stunde und dann geht es Richtung Norden für mich. Am Flughafen in Rochester werden meine Gastmama und Schwester, sowie meine LC Diane auf mich warten. Ich freue mich schon sehr, gehe aber trotzdem mit gemischten Gefühlen diesen Weg. Denn es ist komisch, es fühlt sich an wie zwei Wochen Urlaub, ich habe noch nicht realisiert, dass ich jetzt für ein ganzes Jahr ein neues zu Hause haben werde. Doch zu Familie & Co. später mehr.
Vorerst zu Washington. Nachdem ich nach und nach endlich alle Leute wieder getroffen hatte, landeten wir nach 8 Stunden Flug um 15 Uhr amerikanischer Zeit in D.C. Wir reisten zu sechzigst, und waren durch das Tragen der gleichen Shirts von der Organisation am Flughafen nicht zu verkennen. Nach langem Warten in Frankfurt (dieser Flughafen ist riesig) und Durchführen jeglicher Cheers nahmen wir Platz im Flugzeug. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen zu schlafen, um dem Jetlag nicht ganz so stark zu verfallen.
Jedoch wurde dieser Plan augenblicklich zerstört, als ich neben einem aus dem ersten VBS Platz nahm. Kommunikativ orientiert ist untertrieben. Wie auch immer, die Filmauswahl während des Fluges war gut, und machte lange acht Stunden erträglich. Das Essen (2 Mahlzeiten) waren auch okay, zum satt werden reichte es. wir erreichten D.C. um 15 Uhr und fuhren in unser Hotel, dem Hilton. Übrigens gab es 5 von uns, die Frankfurt nicht erreichten, weil ihr Zubringerflug gecancelt wurde. Sie reisten nach und stießen erst gegen 19 Uhr zu uns ins Hotel. Nach dem wir mit dem Bus im Hotel angekommen waren, der nebenbei gesagt WLAN hatte, erhielten wir von der amerikanischen Partnerorganisation CIEE T-Shirts, 20 Dollars, eine Informationsmappe, Umhängeschildchen mit unseren Namen und die Zimmerkarte. Wir bezogen unsere zweier Zimmer, in denen bereits jeweils ein amerikanischer Austauschschüler der für ein Jahr nach Deutschland geht, platziert war.
Zum Essen gab es Nudeln mit Tomatensoße und Salate, zum Nachtisch verschiedene Torten und Kuchen. Weil wir mit den Amerikanern die Zeit verbrachten, konnten wir bereits unser Englisch anwenden und Kontakte aufbauen. Es hat wirklich viel Spaß gemacht, etwas mit real Americans zu unternehmen. Nach dem Essen stand eine Art Willkommensveranstaltung an, mit Spielen und Informationen zum weitern Verlauf der Tage. Es war wirklich eine Qual für mich, die Augen offen zu halten. Umso schöner war es, um 22 Uhr (in Deutschland 4 Uhr!!) müde in dieses unglaublich weiche Kingsize Bett zu fallen und bis früh um sechs Uhr zu schlafen. Am nächsten Tag warteten nach einem gemeinsamen Frühstück bestehend aus Rührei, Pancakes, Muffins und Bacon ein durchgeplantes Programm. Nebenbei gesagt, ich vermisse das deutsche Brot jetzt schon! Ich habe ein wenig Rührei davon gegessen, was übrigens nicht gewürzt war, also nach nichts schmeckte, und einen Apfel. Den ich aber auch nur durch Nachfragen beim Kellner erhielt. Der Kaffee war gut.

Nach einer weiteren Informationsveranstaltung fuhren wir in eine Shoppingmall um Mittag zu essen. Ich entschied mich für einen Wrap. Da das Leitungswasser hier wirklich nach Chlor schmeckt, war die Cola die damit gestreckt wurde nahezu ungenießbar für uns verwöhnte Deutsche. Bloß gut trinke ich nicht gern Cola. Da noch gute 20 Minuten verblieben, machten wir Mädels uns auf zur Erkundung der Shoppingmall. Gibt es Victoria's Secret Läden in Deutschland? Hier war jedendfalls ein riesiger, that's America, groß! Wir besuchten anschließend das State Department, was das amerikanische Außenministerium ist. Dazu sollten
wirden ganzen Tag ziemlich overstyled rumlaufen. Übrigens ist es unglaublich warm und drückend hier, draußen kaum auszuhalten. Da es in den Räumen jedoch immer und überall Klimaanlagen gibt, kann man keine kurzen Hosen tragen, wenn man sich nicht verkühlen will. Anschließend waren wir beim Weißen Haus, und im American History Museum. Dann stand Abendessen in einem Restaurant an. Wir konnten uns zwischen Steak und Vegetarischem entscheiden, zum Nachtisch gab es Brownies. Gut genährt kamen wir wieder im Hilton an und hatten nach einer weitern kleinen Informationsveranstaltung bezüglich der Flüge Freizeit. Wir gingen in den Pool und quatschten anschließend mit den Ammies in der Lobby. Nach einem langem Tag fielen wir müde in unsere Betten. Heute Morgen folgte auf das Frühstück die Abreise mit dem Bus zum Flughafen. Nach langen Sicherheitskontrollen sitze ich nun hier am Gate C18 und warte auf meinen Flug nach New York State. Die Aufregung auf die Gastfamilie steigt. Ich hoffe, dass alles klappt und wir einen guten Einstieg haben.
Tut mir leid, dass die Einträge so lang sind, nur es ist so unglaublich aufregend.
Eure Solveig

Mein Flug geht jetzt, füge die Bilder dann heut Abend hinzu. Bis dann.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen