In der vorigen Woche hatte ich mein Praktikum im Deutschen Bundestag in Berlin bei meinem Paten-Bundestagsabgeordneten Michael Stübgen, der auch das Vollstipendium an mich vergeben hat. Ich war positiv überrascht, da ich mich vorher nicht sooo intensiv mit Politik befasst habe und das eher einer Grauzone für mich darstellte. Doch ich muss sagen, nun habe ich wirklich das Gefühl Politik verstanden zu haben. Danke dafür. Neben verschiedenen üblichen Büroarbeiten sollte ich Besorgungen von Formularen u.ä. im gefühlten halb Berlin machen (Frauen und Orientierung!) und durfte am Plenum teilnehmen. Alles in allem ein vorerst anstrengendes, aber dennoch aufschlussreiches Praktikum. Kann es weiterempfehlen. Einfach bewerben und hoffen angenommen zu werden. (Ach ja, und ein Schlafplatz in Berlin wäre auch nicht schlecht, da das ewige Hin- und Hergefahre so schon ziemlich anstrengend ist!)
So sitze ich jetzt nun hier vor meinem angefangenen Gastgeschenk für meine noch unbekannte Gastfamilie, und weiß nicht so recht, an wen ich das Ganze denn jetzt richten soll. Ich hoffe in der kommenden Woche einige nutzbare Tipps zu bekommen und auch in Fragen wie Handy, Internet, Gastgeschenk, Gepäck, Essen usw. weiter zu kommen. Denn am Samstag früh geht es nach Bad Bevensen, im nördlichen Deutschland, zum Vorbereitungsseminar. Dort werde ich mit ca. 25 anderen Stipendiaten aus ganz Deutschland eine Woche verbringen, um die großen Fragen 'Wer bin ich?', 'Wo komme ich her?' und 'Wo gehe ich hin?' zu klären. Mehr weiß ich leider auch noch nicht. In Vorbereitung sollten alle Teilnehmer eine Collage oder Ähnliches anfertigen, um Wünsche und Ängste zu veranschaulichen. Bin gespannt, wie die Leute dort so drauf sind, und was wir denn so zur 'Selbstfindung' machen werden. Ein paar kennt man ja nun schon von Facebook, und die scheinen auch ganz nett zu sein, aber bei der wirklichen Begegnung ist das Ganze ja doch immer noch ein bisschen anders. Also auf ein paar hoffentlich interessante Tage.
So, das war ein langer Eintrag für die lange Zeit, in der ich jetzt schon nichts mehr berichtet habe. Bis bald, Solveig
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