Samstag, 17. August 2013

Band Camp

Auf mein erstes Wochenende in amerikanischer Umgebung folgte nun eine Woche Band Camp.
Meine Gastschwester hatte die Idee mich
mitzunehmen, weil Musik immer ein guter Weg ist, neue Menschen kennen zu lernen. So hielt ich mich jetzt eine ganze Woche auf dem Gelände meiner High School auf, um von 12 Uhr bis 21 Uhr Musik zu machen. Es war unglaublich anstrengend, da zu der Zeitverschiebung jetzt auch noch ein langer Tag hinzu kam. So schlief ich also täglich bis 10 Uhr, machte mich 11:30 Uhr auf den Weg zum Camp, und fiel gegen 22 Uhr müde in mein Bett. Hinzu kam, dass ich anfangs wirklich Probleme mit der Musik hatte, und mir schon Gedanken machte, ob es wirklich das Richtige für mich ist. Denn komischerweise konnten alle anderen im Front Line Ensemble (in dem ich bin) die Musik gut spielen. So stiegen die Zweifel am Montagabend also ein bisschen, und damit auch der Wunsch, einfach wieder zu Hause zu sein. Umso stolzer bin ich jetzt, dass ich mich durchgerungen habe, jeden Tag auf's neue zum Camp zu gehen. Es wurde von Tag zu Tag besser. Irgendwann stieg ich
dann auch dahinter, dass die gesamte Marching Band die Musik schon seit über vier Monaten probt, und ich mir eigentlich überhaupt keine Gedanken hätte machen müssen, dass es beim ersten Mal nicht so ganz geklappt hat. Heute ist Samstag, und gestern war der letzte Tag Band Camp. Am Abend hatten wir ein Vorspiel für die Eltern, und wer's glaubt, ich konnte alles genauso spielen, wie alle anderen auch. Jetzt gehe ich gern zu den  Proben und habe neue Freunde kennen gelernt. Es lohnt sich also, am Anfang die Zähne zusammen zu beißen, um zum Schluss mehr Spaß zu haben als gedacht.
Übrigens gab es während des Camps täglich zwei Pausen zum Essen. Bei der Snackbreak durfte sich jeder vom Kantinentresen drei Dinge nehmen. Gewöhnlicherweise griffen alle zu Chips, Eis und Bagels. Ich bevorzuge hingegen gute amerikanische Äpfel. Zum Abendessen gab es Pommes, Burger oder Pizza. Zum Nachtisch Cookies oder Eis. Hmm, gute amerikanische Küche!
Bis dahin,
eure nun wieder glückliche Solveig

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