Montag, 12. August 2013

Home is, where family is


Nachdem ich in dem kleinen Flugzeug, mit dem es nun nach Rochester gehen sollte, Platz genommen hatte, stieg die Aufregung noch ein wenig weiter. In einer Stunde würde ich die Menschen kennen lernen, mit denen ich jetzt ein ganzes Jahr verbringen würde. Irgendwie wildfremde Menschen. Das Flugzeug startete, und die allen bekannte Stewardess, die Getränke verteilt, kam durch die Reihen. Ich bestellte mein Wasser, und promt sprach mich der neben mir sitzende Mann an, woher ich denn komme. Durch meinen Pullover war es ja quasi kaum zu übersehen, dass ich Exchange student bin. Ich erklärte ihm was mich denn nach Rochester führe, und er kannte sogar meine LC Diane. Der Flug verging schnell, weil ich mich auf das Englisch sprechen in dieser Stunde konzentrieren musste, und so lag ich auch schon bald meiner neuen Familie in den Armen. Die ganze Familie war gekommen, um mich abzuholen, außerdem Diane. Wir quatschten und fuhren mit ihrem Geländewagen (sicher gibt es eine andere Bezeichnung für diese Art von Autos, da ich aber weiblich bin, kann ich das Auto leider nur mit den Adjektiven groß und silber beschreiben, sorry!) in Richtung neues zu Hause. Auf dem Weg hielten wir an einer Farm an, und kauften im Hofladen Obst und Gemüse (inclusive Corn - kind of American!). Meine Angst, mich nur von Pizza, Burgern und Chips zu ernähren war augenblicklich beruhigt. Wir legten weitere Stopps an einer Eisdiele und einem riesigen Einkaufsladen ein, in dem Lauren wochenends arbeitet. Nachdem wir zu Hause angekommen waren zeigte sie mir das Haus und mein Zimmer, und half mir anschließend, meinen Koffer auszuräumen. Es war schön, gleich so aufgenommen zu werden. An meinem Spiegel, meinem Handtuch und unten an der Tafel in der Küche steht mein Name in einem Herz. Sie sind sooo mega süß!

Nachdem wir uns eine Tanzsession an der X-Box lieferten, brachte Bob Lauren und mich zu einem Restaurant, in dem bereits ihre Freunde warteten. Wir aßen typisch amerikanisch, mit Chips als Vorspeise, und fuhren danach zusammen zum Bummeln. Bob holte uns dann 22 Uhr ab und wir fuhren nach Hause. Was ein erlebnisreicher erster Tag. Gestern nahm mich meine Gastmama dann mit zum PGA, abends machten wir Mais und Burger. Nachdem Lauren in Erfahrung gebracht hatte, was denn das Motto meines Teams bei dem heute startenden Bandcamp ist, machten wir uns auf in den Keller, um die Kostüme zu durchgrasen. Für mich ist heut Cat-Day, für Lauren Beach-Day. Ich bin nicht ganz überzeugt davon, aber anscheinend ist das hier so Gang und Gebe. Ich schreibe euch dann, wie es war.
Bye, Solveig

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